Wednesday 21 August 2013

Offroadfinnmark 2013



Offroadfinnmark    ein MTB-Rennen fernab der Zivilisation

for english summary see below

Alljährlich findet im hohen Norden Norwegens in der Finnmark eines der schoensten Mountainbike-Rennen statt. Rund um Alta führt dieses Rennen in einer Etappe durch eine phantastische Landschaft, geprägt durch Berge, Flüsse, Seen, Sümpfe und der unendlichen Vidda. Gestartet wird in Zweier-(Dreier)Teams;  dieses Jahr nahmen sieben  Männer-  und drei Mixed-Teams die Herausforderung auf. Das Rennen ist eine einzige Etappe, mit 3 Pflichtaufenthalten und ein paar Stationen (Trinken, Essen, Radservice), bestens betreut von engasjierten Freiwilligen. GPS bzw. Karte und Kompass weisen den Weg, die Route ist nicht markiert, nur an einigen Stellen gibt es Schilder.

Alta: Freitag 19 Uhr – Hendrik und ich kommen ins Ziel. Mit einigen kleineren Blessuren aber ohne Sturz oder anderweitige Schäden,  unsere Liteville-Bikes rollen auch noch super. 
 

Was für eine Tour! Es ist Dienstag 18 Uhr: Start. In der ersten Etappe gleich 2 Pannen, erst ein Snakebite in Hendrik's Vorderrad und dann fährt er sich einen Nagel in den Mantel des Hinterrades, bevor es in Alta zum ersten Checkpunkt geht. Dazu kam, dass unser GPS-Gerät nicht navigierte sondern nur „aufzeichnete“,  uns nicht entlang des Kurses führte. Beim ersten Checkpunkt bekamen wir ein andres GPS, aber schon nach 500 m stellten wir fest, dass es das selbe Problem hatte – wieder zurück und ein 3. GPS ausprobiert  – das verlor ab und zu die Spur,  aber sonst war es okay – endlich!! Mit Riesenrückstand (1 ½ Stunden)  gingen wir  als letztes Team auf die 2. Etappe. Auf dem Weg nach Tutteberget überholten wir ein andres Mixteam (
älteres norwegisches Ehepaar, auch diese hatten gerade ein Navigationsfehler und danach erstmal Rast eingelegt),  – moralisch aufbauend  für uns  aber wieder 2 Plattfüße: wieder Hendriks Räder:  Schwalbe Schläuche sind jetzt auf seiner „not recommended“ Liste. Etappe 3 war kurz und wir sahen ein weiteres Mixteam, ca. 30min war dieses 3-er Team, auch Deutsche, vor uns. Von Jotka, dem 3. Checkpunkt ging es auf die zeitlich längste Etappe nach Skoganvarre – danach wartete der erste lange Pflichtaufenthalt von mindestens drei Stunden auf uns.  Auf der „nur“ 66 km langen Etappe rechneten wir mit ca. 10 h  und lagen damit nicht so falsch – ordentlicher Gegenwind,  ein kleiner Regenschauer, und ja richtig wieder ein Platten bei Hendrik stellten die Psyche auf eine harte Probe. Aber es lief eigentlich super, genug zu essen hatten wir mitgenommen, Wind bedeutete keine Mücken, und ab und zu naschten wir reife Moltebeeren.



In Skoganvarre gab es warmes Essen, Dusche für uns und die Räder und eine kleine Mütze Schlaf. Die nächste Etappe war etwas länger, aber besser fahrbar und darum etwas schneller. Trotzdem eine gute 9 h Angelegenheit, da wir zum einen (mal wieder) ohne GPS waren und zum andren starken Gegenwind hatten! Das spätere dänische Siegerteam der Männer hatte Schiebewind! Trotzdem genossen wir die Landschaft . Es gab teilweise herrliche Singletrials, die sich aber erst erarbeitet mussten, d.h. Radtragen durch fieses Gebüsch bevor ein herrlicher Singeltrail uns für dies Strapaze belohnte. In Valjok erwartete uns ein abwechslungsreiches Essen (Lachs und Rührei statt der „normalen“ Brotmahlzeiten). Noch nicht ganz beim Essen wurden wir vom Veranstalter gefragt, ob wir einen Sportler „erlauben“ sich uns anzuschliessen. Das Reglement ist hart, alleine darf keiner in dieser Wildnis fahren und eben jener dänischer Kollege „verlor“ seinen Partner aufgrund von Knieproblemen.  Ein wenig Abwechslung am 2. Tag und so „erlaubten“ wir ihm, uns sich anzuschließen auf  der Tour nach Karasjok – dem 2. Pflichtaufenthalt. In der samischen Hauptstadt  schloss er sich dem russischen Team an, die netterweise auf ihn warteten, super Sportsgeist! Schliesslich galt: einfach nur Natur geniessen! Wir derweil trockneten unsre Sachen und wir schliefen etwas über eine Stunde – Wahnsinn,  wenn man bedenkt,  dass wir schon fast zwei Tage unterwegs waren. Von Karasjok ging es auf drei wunderschöne Etappen zu den Berghütten Ravnastua, Mollisjok und Suossjavri. Das technisch anspruchsvollste Stück ist von Ravnastua nach Mollisjok – Steinwüste, aber unsre Litevilles spielten nur so mit den hohen Absätzen. Da das Tretlager höher ist, fuhr sich der Abschnitt erstaunlich gut, kaum gelaufen, und so waren wir auch schnell in Mollisjok. 



Nach und in Mollisjok hatten wir das erste Mal richtig arg viele Mücken: einfach nur lästig.  In der Nacht von Donnerstag auf Freitag bei doch bereits etwas dämmriger Sicht  – die Mitternachtssonne verabschiedete sich langsam – fuhren wir nach Masi. Die Tour lief erstaunlich gut, 2 kalte Flüsse galt es zu durchqueren,  einer ganz schön reißend, aber auch herrliche Fernsicht und Rentiere en masse. Der Abschluss war ein langer geschwungener Downhill und harte Bremsarbeit. In Masi war für alle Mixed-Teams vorgeschobener Pflichtaufenthalt  – von der Rennleitung bestimmt, eine sehr vernünftige Entscheidung  - sollte es doch auf der Etappe die wir dadurch nicht fahren mussten, wieder sehr starken Gegenwind geben welchem man offen (Kurs in baumloser Vidda!) ausgeliefert war. So ging es für uns nach gut zwei Stunden Schlaf direkt nach Suolovuompi (einer Berghütte) und von dort nach Gargia – wir folgten den Kurs der Kurzvariante OF300 bzw. 1-Tagestour. Auch hier bot sich eine atemberaubende Natur. Kurz bevor uns die Zivilisation einhatte, schlug das Wetter um und wir wurden mal so richtig nass.




Glücklicherweise wurde es nicht sehr kalt im Gebirge. Die letzte Etappe galt es nur noch ohne Sturz ins Ziel zu kommen, was uns gelang auch wenn so langsam die Konzentration nachliess. Wieder in Alta erwartete uns das ganze Offroadfinnmark-Organisationsteam und einige Zuschauer. Denn trotz verunglücktem Start lief es besser und besser und wir überquerten als 1. Mixed-Team die Ziellinie! Glücklich, überwältigt und sprachlos nahmen wir die Glückwünsche entgegen.
Dann hiess es: Schlafen, schlafen, schlafen.
 

Samstagabend fand im Rica-Hotel das Rennen beim Bankett mit Siegerehrung seinen Abschluss. Stolz probierten wir gleich unsere  Finisher-Trikots: sie passen! Und der leise Wunsch keimt auf: nächstes Jahr auf ein Neues?
Wer Lust auf Mountainbiken in fast unberührter Natur hat, sollte sich 29.7. – 2.8. 2014 vormerken: www.offroadfinnmark.com



Dank an die tolle Unterstützung von Hess-Metall, Bike und Outdoor Thomas Bauer in Gelenau, sowie unsren Liteville und Syntace-ausgestatteten Bikes. 

Offroadfinnmark adventure
Over 600km MTB non-stop in North-Norways wilderness. Mad? Crazy? No, just offroadfinnmark. A well-organised adventure MTB-race with a slight twist: it is a single-stage race with just 3 compulsory stops of 3 hours. Little sleep, magnificent nature and riding with occasional hiking parts ;-) Our start was awful, lots of problems due to punctures, GPS issues. But after the first 150km we got our rhythm and the longer the race was the better. After a good 3 days and just a few hours of sleep, we finished as first Mixed-team. Our Liteville bikes did a damn good job, the weather was alright, not very cold (in fact we started in over 20 degrees Celsius), first 1,5 days mostly sunny, lots of wind but that meant also rarely any mosquitos, and many volunteers at the checkpoints that supported us and made us feel welcome. It was a truly unique experience. Try it yourself. You do not need to be a super-athlete. Just have some endurance and a great passion for nature - the speed is slow enough that you can enjoy the wildernis. Bookmark next years event: 29th of July to 2nd of August.
 
 

Sunday 18 August 2013

Storsylen Opp

Friday 16th of August 2013, 6pm Trondheim - Thorlene and I set off for camping in Sylan - it soon starts raining, after 9pm we are at Nedalshytta and found a lovely grassy patch for the tent - raining still.
Saturday 17th of August 2013: 08:30 at Nedalshytta: drizzling, a glimse of sun then again raining - and soon the Storsylen Opp starts -> 11.4 km, 1000 Hm. What is the point to climb on a peak when there is no view? We still lay in our sleeping bags, undecisive. But the crowd gets bigger, forecast still says sun for the noon, and well - we are here, so why not.
So we finally enter in the TRIM class, get our gearing sorted and miss the start by one minute or so. After 80 min we make it to the first drinking stop and soon it is just steep climbing up - which is fine until the very last slippery rock bits - before 11:30 we are on the peak in foggy conditions and a bit disappointed by the weather - and climb down.


Back at the drinking station spot, over 700 Hm descent, we see blue sky and now it just gets at us, many still climb up, so we just go back = up once more - want to have a view at least! And it was worth it - seeing the glacier, the Litl Sylen, Sylstasjn (cabin) and lakes, mountains, rough landscape - once more descending down and now going back all the 9km to Nedalshytta in sunny weather. Perfect!




You never know whether you be there once more!

Saturday 3 August 2013

Offroadfinnmark 2013




Sykkelvei oppe på vidda:
 

men det betyr ikke at alt kan sykles, litt trilling av og til pga store stein eller ...

myr og bekk. I år var det tørt sammenlignet med andre år men vått blir man uansett
og  litt tåke og regn hadde vi også, men mest var det pen, vind 8dessverre mot vind) og lite mygg.



vel overstått er kort sagt eventyret Offroadfinnmark 2013.
Fakta: Hendrik 6 Punkteringer, en dekk ødelagt, heldigvis ca. 500m for Karasjok, noe problemer med skifter/gir foran som var et kort stykke også sant hos Gerit's Liteville. Der var det noe rart med dempegaffelen men fungerte uansett. Stor fornøyd med våre Liteville 301er - anbefales ;-)

Turfakta: første etappe solskinn men tapt mye tid pga GPSen og punkteringer. GPSen er en historie i seg selv. Kortsagt har den ikke navigert til sjekkpunktet, bare tegnet opp hva vi har syklet. Lånt GPSen fra Conny (en av arrangørene) var akkurat det samme (likt software), så vi fikk tak i Jørund's (race manager) Garmin som mister av og til spuret men iallefall navigerte oss langs spurene. For å si det er allerede: i militærområde (etter Skoganvarre) tapte vi pga av dette ca. 45min - ingen GPS igjen og utydelig kart. Ja om det er en ting som var lite av bruk så var det kartene. Alt for lite detaljene på disse, rundt Alta (første Etappe) var det ikke tegnet inn strømtraseen = høyspenningsledninger - ville har vært av stor nyte siden traseen gikk langs den, og i militærområde var kryssende veier og bygg ikke inntegnet heller :(
Men opp i fjellet hvor man kunne orientere fint etter sjøer og bekker var kartene brukelig.




Altså tilbake til turbeskrivelse etter banketten ;-))

Friday 2 August 2013

Finnmarksvidda 75h

Alta: Dienstag 13 Uhr - Fahrerbesprechung und Jørund weisst nochmal auf die wichtigsten Dinge und Regeln, dann 3h Zeit bevor es heisst: geniesst die Trails ...






Alta: Freitag 19 Uhr - Hendrik und ich kommen ins Ziel. Mit einigen Blessuren aber ohne Sturz oder anderweitige Schaeden, Bikes rollen auch noch super. 


Was für eine Tour - die erste Etappe gleich 2 Pannen, erst ein Snakebite in Hendrik's Vorderrad und dann fährt er sich einen Nagel in den Mantel des Hinterrades bevor es in der Stadt zum ersten Checkpunkt geht. Dazu kam das unser GPS nicht navigierte sondern nur "aufzeichnete" uns aber nicht entlang des Kurses führte. Beim ersten Checkpunkt bekamen wir ein andres GPS - aber schon nach 500m stellten wir fest, das es das selbe Problem hatte - wieder zurück und ein 3. GPS ausprobiert - das verliert ab und zu die Spur aber sonst war es okay - endlich!! Mit Riesenrückstand = als Letzte ging es auf die 2. Etappe. Auf dem Weg nach Tutteberget überholten wir ein andres Mixteam - moralisch aufbauend aber wieder 2 Plattfüße - wieder Hendriks Räder - Schwalbe Schläuche sind jetzt auf seiner "not recommend" Liste. Etappe 3 war kurz und wir sahen ein weiteres Mixteam. Von Jotka, dem 3. Checkpunkt ging es auf die zeitlich lange Etappe nach Skoganvarre- da war der erste lange Aufenthalt - 3h mindestens. Auf der "nur" 66 km langen Etappe rechneten wir mit ca. 10h - und lagen damit nicht so falsch - ordentlicher Gegenwind,  Regen und relativ am Anfang wieder ein Platten bei Hendrik stellten die Psyche auf eine harte Probe. In Skoganvarre gab es warmes Essen, Dusche für uns und die Räder und eine kleine Mütze Schlaf - dann hiess es weiter. Die nächste Etappe war etwas länger aber weniger Laufpassagen = schneller. Trotzdem eine gute 10h Angelegenheit da wir zum einen (mal wieder) ohne GPS waren und zum andren starken Gegenwind hatten! Trotzdem genossen wir die Landschaft - und teilweise herrliche Singeltrials - abgewechselt von harten Radpassagen. In valjok erwartete uns Superessen und ein Däne - sein Partner musste mit Knieproblemen aufgeben - also "erlaubten" wir ihm uns sich anzuschliessen auf der Tour nach Karasjok - der 2. Pflichtaufenthalt von 3h. In Karasjok schloss sich der Däne einem russischen Team an die netterweise auf ihn warteten. Wir derweil trockneten unsre Sachen und schliefen etwas über 1h - Wahnsinn wenn man bedenkt das wir schon fast 2 Tage unterwegs sind. Von Karasjok ging es auf 3 wunderschöne Etappen - zu den Berghütten Ravnastua, Mollisjok und Suossjavri. Nach und in Mollisjok hatten wir das erste mal richtig arg viele Mücken - lästig. Dann ging es nach Masi in der Nacht von Do auf Freitag. Die Tour lief erstaunlich gut, 2 kalte Flüße galt es zu durchqueren - einer ganz schön reissend - aber auch herrliche Fernsicht und Rentiere en mas. In Masi war für alle Mixed-Teams vorgeschobener Pflichtaufenthalt von der Rennleitung bestimmt - eine Entscheidung die vernünftig war. So ging es für uns nach gut 2h Schlaf direkt nach Suolovuopmi und dann nach Gargia - Natur atemberaubend aber das Wetter schlug um. Glücklicherweise wurde es nicht sehr kalt im Gebirge. Die letzte Etappe galt es nur noch ohne Sturz ins Ziel zu kommen - was uns gelang. Im Ziel wartete das Offroadfinnmark-Organisationsteam - warum? Trotz verunglücktem Start lief es besser und besser und wir kamen als 1. Mixed-Team ins Ziel!
Nun sind wir übermüde und gönnen uns lang und viel Schlaf. Später mehr (inkl. Bilder)